Ökologie vs Ökonomie

Zurzeit des Grossvaters Jules haben wir das Unkraut von Hand ausgerissen und den Boden mit der Hacke bearbeitet.

Sein Sohn André benutzt dann chemische Produkte wie Glysophat und Roundup, da diese ja absolut "unbedenklich" für Natur und Mensch sind (so Monsanto).

Marie-Monique Robin hat die Gefährlichkeit dieser Produkte in ihrem Dokumentarfilm eindrücklich aufgezeigt.


Wir sind daran, uns von diesen Produkten definitiv zu trennen. Der erste Schritt dazu war das Bepflanen der interspezifischen Rebbsorte Cabernet Noir, die ohne chemischen Eingriffe auskommt.


Anstatt Gift kommt nun der Unkrautvernichter mittels Abfalmmen zu einsatz.


Das Gras zwischen den Stöcken kann theoretisch stehen gelassen werden.

Die Idee ist nun, das Gras von Schafen abgrasen zu lassen. Es sind nicht irgendwelche Schafe, sondern Skuden.
Wir konnten erste Erfahrungen mit den Skudden am Wohlensee sammeln und sind begeistert! Sie wurden uns von der Unternehmung Naturpflege GmbH zur Verfügung gestellt.





Es ist soweit, seit dem Sommer 2017 haben wir unsere vier ersten Skudden: Ein Mädchen und drei "Gangstar"......

Der Verband Schwezerischer Skuddenzüchter (VSSZ) schreibt dazu:

 

Geschichte

Die Skudden sind eine sehr alte Schafrasse. Diese ist durch die Jahrhunderte kaum züchterisch bearbeitet worden und gehört zur Gruppe der kurzschwänzigen Heideschafe.

 

Ihre ursprüngliche Heimat ist Ostpreussen und das Baltikum. Die Ursprungsgebiete waren karge, sandige Weideflächen mit Steppengras, Heidekraut, Birken und Kiefern. Heute trifft man in diesen Gegenden keine Skudden mehr an. Durch die beiden Weltkriege wurden die Skuddenbestände drastisch reduziert. In einigen wenigen Kleinbeständen überlebten sie bis in unsere Zeit. In der Folge wurde die Rasse in die „Rote Liste“ der vom Aussterben bedrohten Haustiere aufgenommen.

 

 

Rassebeschreibung

Skudden sind freundliche, kleine Schafe, die für Landschaftspflege und Hobbyhaltung geeignet sind. Das Gewicht der Widder liegt zwischen 35−50 kg, das der Auen bei 25−35 kg. Auffälligstes Kennzeichen der Widder ist das imposante Schneckengehörn. Auen sind meist hornlos. Gelegentlich kommt es vor, dass sie Hornstummeln oder kleine Hörner tragen.

 

Rassetypisch ist die Mischwolle. Sie setzt sich zusammen aus sehr feinen Wollfasern, durchsetzt mit Kurzhaaren und dem deckenden Langhaar. Ein weiteres Merkmal der Rasse ist der kurze, flunderförmige Schwanz.

 

Skudden gibt es in den Schlägen weiss, schwarz und braun. Weisse Skudden haben oft Pigmentflecken am Kopf. Skudden sind sehr lebhaft und aufmerksam. Die Rasse ist so vital, robust und anspruchslos wie vor tausend Jahren. Ausgeprägt sind ein wildähnliches Verhalten, der Herdentrieb, die Standorttreue, das mütterliche Instinktverhalten und der Beschützertrieb der Widder. Skudden sind genügsam, aber weder Hungerkünstler noch Abfallverwerter. Das langsam wachsende Tier gedeiht am besten bei extensiver Haltung. Sein Fleisch ist eine Delikatesse.

 

Die Fruchtbarkeit ergibt ein Ablammergebnis von ca. 130 %, Geburten verlaufen in der Regel problemlos. Die Mischwolle der Skudden kann zu Feinwollstoffen (Tweed), Teppichen und Decken verarbeitet werden. Die Wolle eignet sich auch ausgezeichnet zum Filzen. Weisse Wolle, die eingefärbt wird, ergibt wegen ihrer Zusammensetzung spezielle Farbeffekte.